Canberra: Australische Sprachwissenschaftler warnen vor einem massiven Verlust von Sprachen.
Etwa die Hälfte der weltweit existierenden rund 7000 anerkannten Sprachen sei gefährdet, 1.500 könnten sogar schon bis zum Ende des Jahrhunderts ausgestorben sein. Die Autoren raten dazu, Lehrpläne zu erstellen, die zweisprachigen Unterricht unterstützen und die Beherrschung der indigenen Sprache neben regional dominanten Sprachen fördern. Die Gründe für den Sprachenverlust sind zum Teil überraschend: So stellten die Experten fest, dass auch Straßen eine Gefahr darstellen, die ländliche Regionen mit Dörfern und Städten verbinden. Kein Problem bringt dagegen der Kontakt einer indigenene Sprache mit einer anderen mit sich. – BR