„Ich glaub, ich war im Kino“Was damals, vor 16 ½ Jahren, aus einem Themenblatt auf einem A4-Bogen ohne Anzeigenpreisliste mit einer bescheidenen Auflage von 5000 Exemplaren durch Cristian Dumitru und Bernd Bredendiek hervorging, mauserte sich innerhalb von nur ein paar Monaten zu einem eigenständigen, bunten regionalen Themenblatt, das heute aus dem Verbreitungsgebiet Neuburg, Schrobenhausen, Eichstätt, Rain am Lech und Ingolstadt nur schwer wegzudenken ist
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Der Mensch neigt, aus der Psychologie betrachtet, gerne zur Romantisierung der Vergangenheit, wenn er in vergangenen Zeiten schwelgt. Aber es gibt Tatsachen, die wir natürlich nie vergessen werden.
Da sind die brennessel-Freunde,
ohne die das Weiterkommen dieses Vier-Farb-Magazins nicht denkbar gewesen wäre. Gerne erinnert sich Verleger Cristian Dumitru an Kunden, die von Anfang an sagten: „Das ist neu – das ist gut. Egal was kommt, ich bin ein Jahr dabei…“ Besonders hervorzuheben für Ihr werbliches Engagement sind u.a. die städtischen Institutionen wie Kulturamt Neuburg, Landkreisbetriebe, Stadtwerke Neuburg sowie das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen.
Zudem freuen wir uns über die treuesten Kunden, wie Bambini-Fachgeschäft, Sanitätshaus Archinger, Photo Porst, EP Förg, Hofladen im Moos, Mayr-Tuning, EP Priller, Albert Wagner, Wellness-Oase, Spenglerei Ziegler, Bücherstube Neuburg, HP Medien, Sarauer Energietechnik, Modehaus Brenner, Seniorenpflege Bertoldsheim, Smoll Optik, Wintermayr Reisen, Lothar`s Alte Nehfabrik, Opel Böttcher, Woll Häusler, Pichi`s Gitarenstudio, Rechtsanwalt Asthausen, Versicherung Pallmann, Optik Faller, Paper Shop, Lernstudio Graf und viele viele andere…
Naturgemäß gibt es aber die Kehrseite der Medaille – eben Kunden und institutionelle Personen, die abwarten, ob sich das Medium überhaupt halten kann, oder sich einfach verweigern, weil es ja bequem ist, immer die gleichen ausgetretenen Pfade zu beschreiten. Immer und immer wieder erinnern wir uns gerne an ein Ereignis: Der Inhaber eines der größten Neuburger Modehäuser sagte jedes Mal bei unseren monatlichen Hausierbesuchen auf die Frage nach einem werblichen Engagement via Anzeige „Tut mir leid Jungs. Euer Magazin ist sehr gut, aber ich habe kein Geld.“ – bis eines Tages Cristian ihm ein 5-Mark-Stück in die Brusttasche seines Hemdes steckte mit den Worten „Okay, ich verstehe, Herr … Wenn es Ihnen so schlecht geht, dann unterstütze ich Sie gerne… – Komm‘ Bernd, wir gehen!“ Als wir das Haus verlassen wollten, lief uns Herr … bis auf die Hauptstraße hinterher und rief „Nehmen Sie bitte das Geld zurück.. – Nehmen Sie bitte das Geld zurück!“ Aber er konnte uns leider nicht mehr erreichen… – und wir hatten gewonnen, aber leider auch 5 Mark für diesen kleinen Sieg investieren müssen.
In dem Zusammenhang müssen wir natürlich nahezu ausnahmslos manche Banken erwähnen, die sich immer gerne mit dem Spruch „Wir haben kein Geld“ von einem werblichen Engagement distanzierten… – und tatsächlich: Die Banken haben wirklich kein Geld – denn das wenige Geld was diese Banken haben, das haben sie ja von uns vor zwei Jahren geschenkt bekommen, damit sie überleben können – die armen…
Das Team und die Wirtschaftlichkeit
Hinter dem Titel brennessel steht eine kleine Armada an Mitarbeitern. Da ist zum einen das Redaktions- und Layout-Team mit dem Inhaber Cristian Dumitru, seiner Frau Adi und Sohn Alex, der gleichzeitig gemeinsam mit seinem Vater für das Layout des Magazins verantwortlich zeichnet. Zum anderen sind da die vielen freien Mitarbeiter, allen voran Ingrid Golder, die schon seit vielen Jahren mit ihrer ganz eigenen Note, sich schwungvoll kritisch wie unterstützend zu Wort meldet und höchst verlässlich Beiträge zu nahezu allen regionalen Themen aufarbeitet.
Ein Mitarbeiter der ersten Stunde war und ist Bernd Bredendiek, der ab und an heute noch seine Meinung zum Besten gibt, ganz nach dem Motto: Einmal brennessel, immer brennessel! In dem Zusammenhang erinnern wir uns immer wieder gerne an die unzähligen Nachmittage beim Streidl-Wirt. Dessen Wirtschaft und der dazugehörige Stammtisch war in den ersten Jahren oftmals eine Art Ideenwerkstatt. Nach etlichen Bieren und schier unzähligen Notizen auf den kleinen Unterbaarer-Blöcken verlängerten wir ein ums andere Mal den Feierabend. Hätten wir all‘ diese Notizen aufgehoben, wäre wohl ein Berg so hoch wie der Finkenstein daraus entstanden…
Für die Verteilung des Magazins sorgen folgende Austräger in der gesamten Region: Hausmann, Koller, Weidenhiller, Michelle, Bredendiek, Martin, Dreher, Birglmeier, Stachel, Frölich, Pettmesser, Walter, Karmann, Lang, Neff, Schmidmeir, Schmidmeier, Klink, Kobra, Bork, Koffler, Dietrich, Kowatsch, Wenger, Kofend, Bulla, Huber, Kurz, Kaltenecker, Eppinger, Hertel, Häckl, Bartoscheck, Großheim, Scheider, Adjouri, Adel, Pöschel, Fink, Hartwig, Lindner und natürlich unser fleißiger Fahrer R. Kowalik der bei Wind und Wetter das Heft rechtzeitig liefert.
Nun stellt sich bei aller Romantik die Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens, denn nur daran kann der Sinn oder Unsinn einer solchen Unternehmung ermessen werden. Die brennessel alleine würde wohl kaum eine Familie auf Dauer ernähren können. Das Prunkstück der Gesamtunternehmung ist die Werbeagentur, die hinter dem Monatsmagazin steckt. Kreativität wird hier täglich gelebt.
Wenn sich andere Kreativkünstler die Haare raufen und schier das Hirngestell verrenken, um eine einigermaßen umsetzbare Idee für eine Unternehmung zu kreieren, oder womöglich irgendwo im Netz das Kopieren anfangen, so greift das Kreativteam der brennessel nur kurz in das immerwährende Ideenrepertoire des absoluten Marketingprofis und setzt das um, was Gegenstand des Auftrages einer Unternehmung sein soll und muss – und das kostengünstig, wettbewerbsorientiert, innovativ und schnell. Hunderte, ja mittlerweile vielleicht schon über eintausend Kunden aus der gesamten Region, und auch darüber hinaus, profitieren von der starken Innovationskraft der Werbeagentur Dumitru.
Die brennessel ist somit in erster Linie als Sprachrohr der Region zu verstehen, als Sammelsurium von Kunden und Interessenvertreter, als regionaler Terminkalender und schwarzes Kulturbrett für Veranstaltungshungrige oder als Trendpodium für Upper-Space-Freaks oder als Kochbuch für Taschengourmets oderoderoder
Twohundred times – Remember and look forward, friendly in the future…
200 Monate, das sind 200 heiße Layout-Phasen, die den Laien nur erahnen lassen, wie hart es sein kann, innerhalb von 24 Stunden den vielen Kindern einen Namen zu geben…
200 Monate, das sind nahezu 200 Jahre an Nerven und cholerischen Anfällen zwischen Kreativ-Werkstatt und Druckerei-Termin.
200 Monate heißt, 200 mal neu Anlauf nehmen, um dem Publikum ein kurzweiliges, charmantes und aufregendes Werk zu präsentieren und gleichzeitig darauf zu schauen, dass auch alle Münder zum Monatsende gestopft werden können (manchmal gleichen diese Münder einem Amselnest mit unzähligen Küken – Du siehst nur noch Schnäbel und ein rotes Zäpfchen und hörst nur ein Wort „Hunger“!).
200 Monate, das sind 200 Glücksmomente – 200 mal Gänsehaut, ein Magazin wieder fertiggestellt zu haben – und das unabhängig von Erfolg, Profit und Wachstum.
200 Monate, das sind 200 Ausgaben mit 200 verschiedenen Vorderseiten – jedes für sich ein Kunstwerk (Alex ist der Meister der Frontpage!!!).
200 Monate, das heißt 200 mal auch Angst, es könnte etwas Abmahnfähiges im Magazin enthalten sein, dass der Agentur eventuell zigtausende an Euros kostet – wie versaut und verkorkst ist doch diese schnöde Welt der verarmten Rechtsverdreher…, die in der Welt der Kreativen nach Verbrechen suchen und doch selber die größten Verbrecher sind.
200 Monate, das heißt 200 mal die Arbeit eines Monats nach außen tragen, dazu zu stehen und das Produkt, ob gut oder schlecht, selbstbewusst zu vertreten und darzustellen.
200 Monate, das heißt 200 mal völlig neu kreierte Anzeigen für die Kunden zu gestalten und zu publizieren. Zumeist werden diese sehr individuellen Formate und Motive von den Kunden für andere erscheinende Medien weiterverwendet, weil die Layouter von brennessel scho‘ sauguat drauf sind!!
200 Monate, das heißt 200 mal Dankbarkeit gegenüber dem Publikum, gegenüber Ihnen, denn ohne Sie als Leser, als Freund und Unterstützer, gäbe es unsere brennessel schon lange nicht mehr – Vielen Dank dafür!!
Brennessel- Online!
Die Umsetzung und Beibehaltung dieses Standbeins war wohl das heikelste Projekt in den letzten Jahren. Der Online-Auftritt war der richtige Schritt zu richtigen Zeit – und wieder einmal – seiner Zeit voraus. Durch das äußerst professionelle Design und der immer zeitgemäßen Pflege und Darstellung der Themen und Beiträge, sowie der Kooperationen mit den großen Medienhäusern dieser Zeit, hat sich brennessel Online einen Namen gemacht. Die Zahl der Klicks spricht hier eine klare Sprache – besuchen Sie unseren Auftritt – dann wissen Sie, was wir damit meinen!
Genug all‘ der Lobeshymnen – Dank und Bescheidenheit sind angesagt – ein Dank an SIE und ein ganz bescheidenes – „Bis zur nächsten… brennessel“ von uns – Wir lieben Euch!