Do. Apr 25th, 2024

Rostock: Zum Gedenken an die rassistischen Ausschreitungen vor 30 Jahren sind am Abend mehrere Tausend Menschen im Stadtteil Lichtenhagen zusammengekommen.
Nach Polizeiangaben versammelten sich rund 3.600 Menschen unter dem Motto „Erinnern heißt verändern“. Ein Sprecher des Migrantenrats Rostock mahnte, die Erinnerung an das Pogrom wachzuhalten, um erneute Anschläge zu verhindern. Menschen müssten sich entschieden gegen Rassismus, Antiziganismus, Islamophobie stellen. Damals hätten Politik, Polizei und weitere Verantwortliche versagt. Im August 1992 griffen Hunderte Rechtsextreme im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen über mehrere Tage einen Wohnblock an, in dem sich ein Asylbewerberheim und ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische DDR-Vertragsarbeiter befand. Tausende Schaulustige applaudierten. – BR

Kommentar verfassen