Fr. Apr 19th, 2024

München – Rund 45.000 Menschen sind auf dem Königsplatz in München zusammengekommen. Bei der Kundgebung für den Frieden und gegen Putins Krieg in der Ukraine sprechen auch Ministerpräsident Söder, Landtagspräsidentin Aigner und der ukrainische Generalkonsul.

45.000 Menschen sind schon zur Demonstration gekommen, doch noch immer strömen weitere zum Königsplatz, um gegen den russischen Krieg gegen die Ukraine zu demonstrieren. Die U-Bahn-Station Königsplatz ist wegen Überfüllung geschlossen. Auch Straßen wurden bereits gesperrt. Die Polizei empfiehlt Nachkommenden über die Karlstraße, Barerstraße oder den Karolinenplatz zur Kundgebung zu gehen.

Zehntausende demonstrieren gegen Russlands Angriffskrieg
Zehntausende Teilnehmer, Redner von verschiedenen Parteien und Verbänden: Bei der Großdemonstration zeigen die Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine und verurteilen den russischen Angriffskrieg.

Söder: „Jetzt sind wir alle Ukrainer“
Bei der von der SPD initiierten Veranstaltung unter dem Motto „Frieden in Europa und Solidarität mit der Ukraine“ nahm auch Ministerpräsident Markus Söder teil. „Wir werden unter keinen Umständen einen Krieg, einen nicht provozierten Angriffskrieg in Europa akzeptieren, niemals“, sagte Söder. Mit Blick auf Hilfsleistungen aus Bayern ergänzte der CSU-Chef: „Jetzt sind wir alle Ukrainer und stehen auch zu dieser Verpflichtung.“

OB Dieter Reiter: Menschenverachtender und völkerrechtswidriger Krieg
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sprach als erster Redner auf dem Königsplatz von einem „menschenverachtenden und völkerrechtswidrigen Krieg gegen friedliche Bürger“ – dies könne nicht unwidersprochen bleiben. Er sei fassungslos über „diesen barbarischen Akt“ von Russlands Präsidenten Wladimir Putin. „Niemals hätte ich gedacht, dass mich meine Enkel fragen, ob die Panzer auch zu uns nach München kommen.“ Für Menschen aus der Ukraine stehe München wie schon bei der Flüchtlingskrise 2015 bereit.

Generalkonsul der Ukraine: „Helfen Sie uns zu kämpfen“
Der Generalkonsul der Ukraine, Yarmilko Yuriy, forderte eine vollständige internationale Isolation Russlands und sprach von Genozid-ähnlichen Zuständen. „Helfen Sie uns zu kämpfen. Glauben Sie an unsere Tapferkeit und stärken Sie uns.“ – BR

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