Sa. Apr 20th, 2024

Berlin: Die niedergelassenen Ärzte in Deutschland sehen die Impfkampagne in Gefahr.
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, sagte in der Neuen Osnabrücker Zeitung, die Praxen erhielten in den kommenden Wochen deutlich weniger Dosen des Impfstoffs von Biontech als versprochen, da das Vakzin offensichtlich vorrangig an die Impfzentren gehe. Zum Ausgleich erhielten die Praxen zwar das Präparat Astrazeneca. Die Ärzte hätten aber viel zu wenig Zeit, um bei den Patienten die Vorbehalte gegen den Impfstoff auszuräumen. Ähnliche Bedenken äußerten Immunologen. Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Watzl, sagte der Augsburger Allgemeinen, nach dem Lieferstopp des Produkts von Johnson and Johnson müsse der Bund rasch dafür sorgen, dass mRNA-Impfstoffe wie etwa Biontech nachbestellt werden. Für die Impfung der Unter-60-Jährigen stünde sonst bis Herbst nicht genügend Impfstoff zur Verfügung, um die sogenannte Herdenimmunität zu erreichen. – BR

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