Berlin: Für die Bundestagsabgeordneten der AfD arbeiten mehr Personen aus dem rechtsextremen Spektrum als bislang bekannt. Das zeigen Recherchen des Bayerischen Rundfunks.
Demnach beschäftigen die AfD-Bundestagsfraktion und ihre Abgeordneten mehr als 100 Mitarbeiter, die in als rechtsextrem eingestuften Organisationen aktiv sind. Unter diesen Mitarbeitern befinden sich Aktivisten aus dem Umfeld der „Identitären Bewegung“, ideologische Vordenker aus der „Neuen Rechten“ sowie mehrere Neonazis. Nach den BR-Recherchen arbeiten auch für die Fraktionsvorsitzenden Weidel und Chrupalla Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum. Von der AfD-Fraktion hieß es dazu, aus Gründen des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte werde man sich nicht äußern. Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt von den Grünen nannte die Recherche-Ergebnisse erschütternd. Man müsse überlegen, ob Verfassungsfeinde, die im Bundestag arbeiten, weiterhin aus Steuergeld bezahlt werden sollten. – BR