Straßburg: Der Spitzenkandidat der AfD bei der Europawahl, Krah, gehört nicht zur Delegation der Partei für das Europäische Parlament. Die Abgeordneten stimmten dafür, Krah nicht in ihre neue Gruppe aufzunehmen.
Das hat der Politiker selbst mitgeteilt. Ein Sprecher betonte, Krah werde aber im Parlament bleiben. Damit sitzen demnächst zwar 15 AfD-Politiker in Straßburg, offiziell aber nur 14 für die Delegation der Partei. Krah hatte vor der Wahl mit möglichen Verbindungen nach Russland und China, sowie verharmlosenden Äußerungen zur SS für Skandale gesorgt. Die rechte Fraktion „Identität und Demokratie“ im Europaparlament hatte die AfD daraufhin ausgeschlossen. Bei der Europawahl gestern hatte die AfD knapp 16 Prozent der Stimmen geholt. Die Union kam auf 30 Prozent. Die SPD rutschte ab auf knapp 14 Prozent, die Grünen auf knapp 12 Prozent. Die FDP holte gut 5 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht gut 6 Prozent. – BR