München: Nach Bayerns Ministerpräsident Söder hat sich auch Wirtschaftsminister Aiwanger für eine Verschiebung des Atomausstiegs ausgesprochen.
Angesichts der unsicheren Lage bei der Gasversorgung in Deutschland, plädiere er für eine Verlängerung um wenigstens ein paar Monate. Man könne mit den jetzigen Brennstäben Isar II am Netz lassen und damit massiv Gas einsparen, sagte Aiwanger dem BR. Dass er als Atomkraftgegner sich dafür stark mache, habe mit einer Notsituation zu tun, in der man mit dem Teufel tanzen müsse, so der Freie-Wähler-Chef. Ministerpräsident Söder hatte zuvor erklärt, keiner wolle die Kernkraft für die Ewigkeit. Aber man müsse alle Potenziale, die da seien, nutzen. Grünen-Chef Nouripour nannte die Forderung nach einer Laufzeitverlängerung faktenfrei, eindeutig ideologisch und hanebüchen. Und der SPD-Vorsitzende Klingbeil betonte, mit seiner Partei sei das nicht zu machen. – BR