Mo. Okt 14th, 2024

München: Bayerns Vize-Ministerpräsident Aiwanger hat Vorwürfe zurückgewiesen, als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst zu haben.

Der Freie-Wähler-Chef teilte über einen Sprecher in einer schriftlichen Erklärung mit, er habe das fragliche Papier nicht verfasst und erachte den Inhalt als ekelhaft und menschenverachtend. Der Verfasser des Papiers sei Aiwanger bekannt, er werde sich selbst erklären. Zuvor hatte Bayerns Ministerpräsident Söder seinen Stellvertreter aufgefordert, die Vorwürfe gegen ihn umgehend aufzuklären. Aiwanger sollte ursprünglich auch zu dem Termin in Augsburg kommen, erschien aber nicht. Auch andere Landespolitiker reagierten entsetzt. SPD-Spitzenkandidat von Brunn kündigte an, eine Sondersitzung des Landtags zu beantragen und forderte die unverzügliche Entlassung Aiwangers. Ähnlich äußerte sich Grünen-Spitzenkandidat Hartmann, falls die Vorwürfe stimmten. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte unter Berufung auf mehrere Quellen berichtet, dass der Spitzenkandidat der Freien Wähler als 17-Jähriger ein antisemitisches Flugblatt verfasst haben soll, das zu einem Disziplinarverfahren an seiner Schule geführt haben soll. – BR

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