Donauwörth: Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger hat beteuert, er sei weder Antisemit noch Extremist, sondern vielmehr ein Demokrat und Menschenfreund.
In dieser Hinsicht könne er für sich in den vergangenen Jahrzehnten die Hände ins Feuer legen, sagte der Minister vor Journalisten in Donauwörth. Aiwanger äußerte sich verwundert, dass jetzt Dinge aus seiner Jugendzeit diskutiert würden. Auf die Frage, ob es stimme, dass er in der Schulzeit den Hitlergruß gezeigt und antisemitische Witze gemacht habe, sagte der Minister, das sei ihm nicht erinnerlich. Er bekomme in der Flugblatt-Affäre großen Rückhalt aus der Bevölkerung, wobei viele der Meinung seien, dass es sich um eine Schmutzkampagne handle, mit der er persönlich zerstört werden solle. Die Partei- und Fraktionsspitze der Freien Wähler hat sich unterdessen klar hinter Aiwanger gestellt. Generalsekretärin Enders nannte Rücktrittsforderungen lachhaft. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Pohl erklärte, eine Koalition mit der CSU ohne Aiwanger sei nicht vorstellbar. – BR