München: Das Mobilfunk-Netz entlang wichtiger Straßen- und Zugverbindungen in Bayern weist wegen zu niedriger Übertragungsgeschwindigkeiten nach wie vor beträchtliche Lücken auf.
Das haben eigene Messungen des bayerischen Wirtschaftsministeriums ergeben, das Zweifel an anderen Angaben der Bundesnetzagentur hatte. Die Bundesbehörde errechnet für den Freistaat eine Abdeckung von fast einhundert Prozent. Dies entspricht nach den Worten von Wirtschaftsminister Aiwanger aber nicht der Wirklichkeit. Er hielt der Netzagentur Schönrechnerei vor, weil diese die Leistung aller Netzbetreiber addiere, was dem einzelnen Kunden aber nichts helfe. Zum Teil beträgt die Versorgung entlang Zugstrecken und Autobahnen laut Aiwanger nur gerade einmal 80 Prozent. In den Zügen komme aber teilweise nicht einmal das an, weil die Zugfenster den Empfang dämpfen und die Bahn keine technischen Verstärker mehr einbaut. – BR