Hamburg: Der Todesschütze in einem Gemeindezentrum der Zeugen Jehovas ist ein 35 Jahre alter Deutscher mit schwäbischen Wurzeln.
Nach Angaben von Polizei und Staatsanwalt war er früher Mitglied der Glaubensgemeinschaft, schied dann aber vor eineinhalb Jahren aus – offenbar im Streit. Für seine Waffe hatte er eine Besitzkarte und wurde erst vor Kurzem von den Behörden erneut überprüft. Aufgewachsen ist er in Kempten, studierte in München und war seit 2015 in Hamburg gemeldet. Er tötete gestern Abend bei einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas vier Männer, zwei Frauen, ein ungeborenes Kind und dann sich selbst. Zudem verletzte er acht weitere Menschen. Insgesamt feuerte er 100 Schüsse ab. Wie Hamburgs Innensenator Grote bekannt gab, verhinderte aller Wahrscheinlichkeit nach nur das entschlossene Eingreifen von Spezialeinsatzkräften der Polizei Schlimmeres. – BR