Fr. Apr 19th, 2024

Betrüger mit Schockanruf erfolgreich – Kriminalpolizei ermittelt
Ingolstadt – Am gestrigen späten Nachmittag14.12.2022 erhielt ein 57-jähriger Ingolstädter einen betrügerischen Anruf einer unbekannten Nummer und wurde dadurch letztendlich um einen mittleren vierstelligen Bargeldbetrag gebracht. Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen.

Der Gesprächspartner gab sich als Polizeibeamter aus und erklärte, dass der Bruder des Mannes einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und anschließend geflüchtet sei. Zur Verhinderung einer Haftstrafe müsse der Ingolstädter für seinen Bruder eine Kaution hinterlegen. Der Mann willigte ein, sodass es in der Asamstraße in Ingolstadt zur Übergabe von Bargeld sowie verschiedener Münzen kam. Im Anschluss entfernte sich die bislang unbekannte weibliche Abholerin in unbekannte Richtung.

Die Dame war circa 25 Jahre alt, circa 155 cm groß, dünn und von südländischer Abstammung. Sie hatte einen dunkleren Teint, trug eine dunkle Jacke, eine dunkle Hose sowie ein Kopftuch. Zudem sprach sie kein Deutsch. Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Ingolstadt unter Tel. 0841/9343-0 zu melden

Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt gibt zudem folgende Tipps:

  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
  • Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche. Legen Sie einfach auf.
  • Die echte Polizei oder Staatsanwaltschaft fordert niemals Vermögen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • Verwandte fordern sofortige finanzielle Hilfe? Seien Sie misstrauisch und kontaktieren Sie diese!
  • Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte!
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen.


Angebliche Heilerin bringt Seniorin um ihr Vermögen – Zeugenaufruf
Ingolstadt – Am Dienstag, 13.12.2022 gelang es in Ingolstadt einer Betrügerin Geld und Schmuck im Wert von fast 60 000 Euro zu ergaunern. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise.

Gegen 11.00 Uhr wurde vor einem Supermarkt in der Weningstraße eine 63-Jährige von einer angeblichen „Heilerin“ angesprochen. Diese gab vor, die Geschädigte würde an einer „schwarzen Krankheit“ leiden und all ihre Wertsachen wären deshalb verflucht. Da die Rentnerin sehr abergläubisch war, ließ sie sich von der Betrügerin dazu überreden, Schmuck und Bargeld im Wert von fast 60 000 Euro aus ihrer Wohnung zu holen und ihr in der Folge an der Bushaltestelle „Weningstraße“ zu Ritualzwecken vorzulegen.

Die Rentnerin übergab schließlich die Wertgegenstände an die Betrügerin, die alles in ein Tuch wickelte und fluchauflösende Formeln auf russisch sprach. Im Anschluss gab sie der 63-Jährigen ein identisch aussehendes Paket zurück, welches diese nun 40 Tage unter ihrem Bett lagern sollte. Die Geschädigte wurde allerdings misstrauisch und öffnete am nächsten Tag das Päckchen. Hierbei musste sie feststellen, dass der Inhalt nur aus Papierschnipseln bestand und sämtliche Wertgegenstände fehlten.

Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die relevante Hinweise zur Tat oder der Tatverdächtigen geben können, sich unter der Telefonnummer 0841/9343-0 zu melden.

Personenbeschreibung der Tatverdächtigen:
– weiblich
– slawisches Erscheinungsbild
– 35 – 40 Jahre alt
– ca. 165 cm groß
– spricht russisch
– bekleidet mit grauer Mütze, grauer Daunenjacke, grauer Jogginghose

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