Mo. Dez 2nd, 2024

Berlin: Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ataman, übt drei Jahre nach dem Anschlag von Hanau Kritik am Umgang mit von Rassismus Betroffenen in Deutschland.

Den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte sie, die Angehörigen von Hanau erlebten gerade, dass Diskriminierung verharmlost und als belangloses Interesse von Minderheiten abgetan werde. Gleichzeitig sei zu beobachten, dass nach Ereignissen in der Silvesternacht ein Generalverdacht gegen Menschen mit Migrationshintergrund ausgesprochen wurde. Mit Blick auf umstrittene Äußerungen von CDU-Chef Merz sagte Ataman, Deutschland habe ein Rassismus-Problem – das zeige sich auch daran, wenn Bundespolitiker abfällig über muslimische Jugendliche als „kleine Paschas“ redeten. Im Februar 2020 hatte ein Deutscher in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst. – BR

Kommentar verfassen