Berlin: Das neue Rentenpaket der Bundesregierung hat für teils massive Kritik gesorgt. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Kampeter, bezeichnete das Vorhaben als das „teuerste Sozialgesetz des Jahrhunderts“.
Dem Sender „Welt TV“ sagte er, Unternehmen hätten dadurch in den nächsten Jahren Zusatzausgaben im dreistelligen Milliardenbereich zu stemmen. Auch aus der Wissenschaft kamen kritische Stimmen. Der ifo-Wirtschaftsexperte Potrafke etwa betonte, angesichts des demografischen Faktors sei das Rentenniveau von 48 Prozent realitätsfremd. Das Paket mache zusätzliche Steuerzuschüsse nötig, die am Ende für Investitionen in Straßen, Bildung und Verteidigung fehlen würden. Das Bundes-Kabinett hatte die Rentenreform am Mittag auf den Weg gebracht. Sie sieht vor, das gegenwärtige Rentenniveau bis 2039 zu garantieren. Erträge aus einem Kapitalstock sollen die Beitragserhöhungen abfedern. – BR