Berlin: Bundesarbeitsminister Heil hält es trotz Fachkräftemangels und vieler Frührentner für falsch, das Renteneintrittsalter nach oben zu setzen.
Der Rheinischen Post sagte der SPD-Politiker, das Rentenalter noch weiter auf 69, 70 oder 75 zu erhöhen sei falsch und unfair, denn das würde eine reale Rentenkürzung für viele Menschen bedeuten, die einfach nicht so lange arbeiten könnten. Das gesetzliche Rentenalter von 67 Jahren sei im internationalen Vergleich schon sehr hoch, so Heil. Nach seinen Worten braucht Deutschland viel mehr qualifizierte Zuwanderung. Gleichzeitig appellierte er an Unternehmen, auch etwa Menschen über 60 einzustellen, selbst wenn dafür eine bessere Gesundheitsförderung nötig sei. Bundeskanzler Scholz hatte am Wochenende gefordert, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten könnten. – BR