Berlin: Die Arzneimittel-Importeure befürchten, dass sich die Lieferengpässe bei Medikamenten verschärfen.
Beim Verband der Arzneimittel-Importeure Deutschlands hieß es, ab Mai müssten die Hersteller den Krankenkassen bei bestimmten Präparaten zusätzliche Rabatte gewähren. Verbandschef Geller sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, viele Hersteller würden ihre Produkte dann lieber in andere Länder verkaufen, wo sie höhere Erträge bekommen. Konkret könnten davon etwa Medikamente gegen Krebs, Hepatitis C oder HIV betroffen sein. Das neue Gesetz zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet die Hersteller zu Preisnachlässen. Damit soll wieder Geld in die gesetzlichen Krankenkassen gespült werden, die zuletzt ein Defizit von 17 Milliarden Euro eingefahren hatten. – BR