Berlin: Die Dauer der Asylverfahren in Deutschland ist im vergangenen Jahr trotz gestiegener Antragszahlen gesunken. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linken hervorgeht, dauerte das behördliche Verfahren 2023 durchschnittlich 6,8 Monate.
Das ist ein knapper Monat weniger als noch im Jahr zuvor. Gesunken ist demnach auch die Dauer der Gerichtsverfahren bei Klagen gegen einen Asylbescheid, und zwar deutlich um gut fünf Monate. Allerdings dauern die Verfahren mit knapp 21 Monaten noch immer sehr lang. Die Linken fordern deshalb, die Geflüchteten gut auf die Anhörung vorzubereiten. Die Bundesregierung müsse ausreichend finanzielle Mittel für Beratungsangebote zur Verfügung stellen. Zudem sollten auch die Verwaltungsgerichte besser personell ausgestattet und organisiert werden. – BR