München: Das Oberlandesgericht hat den Attentäter von Waldkraiburg zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Weil der 27-Jährige an einer Schizophrenie leidet, wird er in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht.
Dem Urteil zufolge verübte der Mann in Waldkraiburg unter anderem einen Brandanschlag auf einen türkischen Supermarkt. Der brannte völlig aus. 26 Menschen, die in Wohnungen über dem Supermarkt lebten, waren in Gefahr. Der Verurteilte, der sich selbst als Anhänger der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ bezeichnete, sorgte noch mit weiteren Anschlägen und Attentatsversuchen für Angst und Schrecken in der oberbayerischen Stadt. Der Sohn kurdischer Eltern habe sich in kürzester Zeit radikalisiert und einen „Türkenhass“ entwickelt, so der Richter weiter. – BR