Limburg: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, wertet das Rücktrittsgesuch des Münchner Kardinals Marx als Zeichen großer menschlicher Stabilität und Souveränität. In den ARD-Tagesthemen kritisierte er indirekt den Kölner Kardinal Woelki.
Bei ihm sei der Punkt dieser Souveränität überschritten. – In Köln hat Papst Franziskus zwei Bevollmächtigte eingesetzt, die die Vorgänge im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal untersuchen sollen. – Nach Ansicht des Vorsitzenden der Bischofskonferenz kann es in der katholischen Kirche nicht ohne fundamentale Reformen weitergehen. So brauche es ein neues Verhältnis zur Macht und zur Gewaltenteilung, mit Kontrolle auf jeder Ebene. Die derzeitige bischöfliche Macht etwa habe etwas Monarchisches aus vergangenen Zeiten, so Bätzing. – BR