Frankfurt: Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL kann wie geplant bis morgen früh weiter laufen. Die Deutsche Bahn ist mit ihrem Antrag auf ein vorzeitiges Ende des GDL-Streiks auch vor dem hessischen Landesarbeitsgericht gescheitert.
Zuvor hatte schon das Arbeitsgericht Frankfurt einen entsprechenden Antrag abgelehnt. Das Instrument des Wellenstreiks der GDL als Nadelstichtaktik sei zulässig, urteilte das Landesarbeitsgericht. Um eine Lösung zu finden, sei eine Schlichtung zu empfehlen. Die Bahn hat einen Notfahrplan erstellt, nach Unternehmensangaben fahren rund 20 Prozent der Fernzüge. Im Regionalzugverkehr ist die Situation dagegen sehr unterschiedlich, beispielsweise ist das Angebot in Franken und im Nordosten Bayerns sehr ausgedünnt. Die S-Bahn in München und Nürnberg verkehrt im Stundentakt. – BR