Berlin: Der Streik der Lokführer bei der Deutschen Bahn endet knapp einen Tag früher als angekündigt. Darauf haben sich beide Seiten in vertraulichen Gesprächen verständigt.
Wie eine Sprecherin des Bahn-Konzerns am Nachmittag mitteilte, sollen die Züge im Fernverkehr ab Montag früh wieder weitgehend nach dem Normal-Fahrplan rollen. Ähnlich soll es im Nahverkehr sein, da könne es aber regionale Unterschiede geben. Vereinbart wurde zudem, die Tarifverhandlungen nun fortzusetzen: Bis zum 3. März wollen beide Seiten nach einer Lösung suchen, bis dahin soll es keine neuen Arbeitsniederlegungen geben. Laut Bahn wurde auch vereinbart, dass Beschäftigte als Vorauszahlung einen steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleich in Höhe von 1500 Euro erhalten. Die Bahn sichert der Gewerkschaft auch zu, über kürzere Arbeitszeiten im Schichtdienst und über die GDL-Forderung nach Tarifverhandlungen für den Bereich Infrastruktur zu reden. Das hatte die Bahn bisher kategorisch ausgeschlossen. – BR