Di. Apr 23rd, 2024

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer gibt grünes Licht für Planungen des Ausbaus zwischen München Ost und Markt Schwaben.

– Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn auf den Weg gebracht
– Wichtiger Teil des Programms „Bahnausbau Region München“
– Auch Möglichkeit einer S-Bahnanbindung der Messe München soll geplant werden

München – Der Freistaat Bayern treibt den Ausbau der Schieneninfrastruktur rund um München weiter voran: Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat der Deutschen Bahn (DB) jetzt grünes Licht für erste Planungen eines Ausbaus der Strecke München Ost – Markt Schwaben gegeben. Sie setzt damit ein Signal in Richtung Bund: „Wir müssen eine Ausbauperspektive für diesen hochbelasteten Streckenabschnitt schaffen. Mit den konkreten Planungen wollen wir beim Bund, der für die Schieneninfrastruktur per Grundgesetz verantwortlich ist, mit Nachdruck einen bedarfsgerechten Ausbau auch in diesem Streckenabschnitt einfordern.“

Um dabei zügig voranzukommen, haben Freistaat und DB einen entsprechenden Planungsvertrag auf den Weg gebracht. Für die ersten Planungsschritte, die eine wichtige Grundlage für die darauffolgenden vertieften technischen Planungen bilden, finanziert der Freistaat die Kosten in Höhe von rund 250.000 Euro. Neben einem bestandsparallelen Ausbau soll die Planung auch eine mögliche Schienenanbindung der Messe München berücksichtigen. Ministerin Schreyer: „Die Strecke zwischen München Ost und Markt Schwaben ist heute schon stark belastet und wir wollen den Schienenverkehr weiter stärken. Dies gelingt aber nur, wenn die notwendige Infrastruktur dazu vorhanden ist. An dem Punkt müssen wir ansetzen.“

Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB in Bayern: „Wir investieren heuer für die Bahninfrastruktur im Freistaat 2,35 Mrd. Euro. Denn: Bayern braucht eine starke Schiene, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein – und darum sind wir dankbar für den finanziellen Rückenwind von Freistaat und Bund, der auch in diesen Zeiten Investitionen ermöglicht. Ausbauprojekte wie zwischen München Ost und Markt Schwaben sind dabei von zentraler Bedeutung. Wir bauen aus, damit unsere Kunden bequemer und besser in den Zug kommen – und Züge am Ende pünktlicher und häufiger verkehren können.“

Für die Ausbaustrecke 38 von Markt Schwaben bis Freilassing und für den Knoten München ist ein zweigleisiger Ausbau einschließlich Elektrifizierung sowie der Bau von Verbindungskurven von München-Riem nach München Trudering und von München Daglfing nach München-Riem im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030 enthalten. Für den hochbelasteten Abschnitt München Ost – Markt Schwaben enthält der BVWP derzeit keine Ausbauperspektive. Der Freistaat Bayern hält den Ausbau dieses Streckenabschnittes jedoch für dringend notwendig, um den Schienenverkehr und die S-Bahn rund um München bedarfsgerecht zu entwickeln. Daher ist die Maßnahme auch ein wichtiger Bestandteil des vom Freistaat auf den Weg gebrachten Programms „Bahnausbau Region München“. – Simon Schmaußer, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

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