München: Der bayerische Bauernverband wirft Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir vor, zu wenig in das Tierwohl zu investieren.
Verbandspräsident Günther Felßner sagte im BR24 „Interview der Woche“, nach Berechnungen der zuständigen Experten-Kommission müssten vier Milliarden Euro pro Jahr fließen, um die Haltung von Nutztieren tierfreundlicher zu gestalten. Stattdessen wolle Özdemir jetzt nur eine Milliarde in vier Jahren freigeben – also ein Sechzehntel. Dann, so Felßner, werde Schweinefleisch bald nicht mehr hier produziert, sondern im Ausland – unter schlechteren Bedingungen für die Tiere. So sieht es auch Bayerns Agrarministerin Kaniber. Sie wirft Özdemir vor, er wolle die Tierhaltung nicht um-, sondern abbauen. – BR