München: Bayerns Bischöfe haben die Rekordzahl an Kirchenaustritten im vergangenen Jahr bedauert.
Der Münchner Generalvikar Klingan sagte als Vertreter von Erzbischof Marx, zahlreiche Menschen hätten als Grund für ihren Schritt die Fälle sexuellen Missbrauchs in den vergangenen Jahrzehnten und den mangelhaften Umgang damit genannt. Besonders stark gestiegene Austrittszahlen verzeichneten die Bistümer Regensburg, Passau und Eichstätt. Sie stehen dem sogenannten „Synodalen Weg“ skeptisch gegenüber, der nach dem Bekanntwerden der Missbrauchsfälle eingeleitet wurde. Mit Verweis auf diesen Reformprozess sagte der Münchner Pfarrer Schießler im BR24-Thema des Tages, es sei noch nie so greifbar, praktikabel und möglich wie jetzt gewesen, Kirche neu zu gestalten. Am Mittag hatte die Deutsche Bischofskonferenz für 2022 den zweiten Rekord an Kirchenaustritten in Folge bekannt gegeben. In Bayern gibt es erstmals weniger als sechs Millionen Katholiken. – BR