München: Ermittlungen des Zollfahndungsamtes und der Steuerfahndung in der Landeshauptstadt haben einen groß angelegten Schmuggel von Waren aller Art aus China nach Deutschland aufgedeckt.
Die Ermittler gehen von einem Gesamtsteuerschaden in dreistelliger Millionenhöhe aus. Nach Angaben des Zollfahndungsamtes München wurden Anfang November 60 Wohn- und Geschäftsräume im Bundesgebiet durchsucht, darunter die eines Beschuldigten in Neubiberg bei München. Vier chinesische Staatsangehörige aus Köln und Bonn kamen in Haft. Den Beschuldigten wird unter anderem vorgeworfen, bei der Zollabfertigung von Waren aus China zu niedrige Warenpreise angegeben zu haben, um erheblich niedrigere Zollgebühren zu bezahlen. Bei den importierten Waren handelt es sich unter anderem um Fahrräder, Steh- und Hängeleuchten, Vitrinen oder Elektrozubehör. – BR