München: Bayern will die Impfpriorisierung bereits Mitte bis Ende Mai aufheben. Das hat Ministerpräsident Söder auf einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung bekanntgegeben. Der Schwerpunkt bei Impfungen soll dann auf Familien und Betriebe gelegt werden.
Im Juni solle bewusst jungen Menschen ein Impfangebot gemacht werden, insbesondere Abschlussklassen, so Söder. Das bayerische Kabinett beschloss außerdem, zweifach gegen Covid-19 Geimpfte mit negativ getesteten Menschen gleichzusetzen. Sie müssen ab morgen keinen negativen Corona-Test mehr vorweisen. Der CSU-Chef sagte als Begründung, vollständig Geimpfte hätten nahezu ein Nullrisiko und müssten ihre zentralen Grundrechte zurück erhalten. Ansonsten bleibt Bayern bei seiner strengen Auslegung der bundesweit beschlossenen Notbremse. So gehen Schulen auch weiterhin ab einem Inzidenzwert von 100 in den Distanzunterricht. – BR