Do. Apr 25th, 2024

München: Die Zahl der in Bayern registrierten Sexualdelikte ist im vergangenen Jahr gegenüber dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019 um 77 Prozent gestiegen.
Das geht aus der Kriminalstatistik hervor, die Innenminister Herrmann vorgelegt hat. Insgesamt sind 2022 aber etwas weniger Straftaten begangen worden als 2019. Nach Darstellung der Staatsregierung ist die Gefahr, in Bayern Opfer einer Straftat zu werden, so niedrig wie zuletzt 1979. Der starke Anstieg der Sexualdelikte sei vor allem auf die Kinderpornografie zurückzuführen. Hier wurden gut dreieinhalb mal so viele Fälle aufgedeckt wie vor Corona. Die Bekämpfung solcher Straftaten scheitert laut Herrmann oft an der fehlenden Speicherung von Internet-Verbindungsdaten. Herrmann forderte deshalb vom Bund, eine Speicherung dieser Daten zuzulassen, wie vom Europäischen Gerichtshof ausdrücklich erlaubt. – BR

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