Di. Okt 3rd, 2023

Teheran: Heute jährt sich zum ersten Mal der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini, der die bislang schwersten Proteste im Iran seit Jahrzehnten ausgelöst hatte.
Der Machtapparat des Landes versucht neue Straßenproteste zu verhindern. Unter anderem wurde Aminis Heimatort Saghes laut Bewohnern abgeriegelt. In den Kurdengebieten wurde verstärkt kontrolliert. Amini war 2022 von den sogenannten Sittenwächtern festgenommen worden und starb im Gewahrsam. In der Folge ging vor allem die junge Generation unter dem Slogan „Frau, Leben, Freiheit“ gegen die repressive Politik der islamischen Führung auf die Straße. Die Staatsmacht ließ die Proteste gewaltsam niederschlagen. Als Zeichen des stillen Protests ignorieren bis heute viele Frauen die Kopftuchpflicht. – BR

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