Berlin: Bei der Bahn läuft seit dem späten Abend der bundesweite Warnstreik der Lokführer-Gewerkschaft GDL. Zum Auftakt waren in der Nacht kaum Personenzüge unterwegs.
Den ganzen Tag über will die Gewerkschaft den Nah- und Fernverkehr zum Erliegen bringen, um ihren Tarifforderungen Nachdruck zu verleihen. Trotz Notfallplans rechnet auch die Deutsche Bahn damit, dass kaum Regionalzüge unterwegs sein werden und der S-Bahn-Verkehr in größeren Städten betroffen ist. Der Konzern rät, auf alle nicht notwendigen Zugfahren zu verzichten und, wenn möglich, aus dem Homeoffice zu arbeiten. Um 18 Uhr soll der Warnstreik der GDL enden. Die DB geht aber davon aus, dass die Auswirkungen auch morgen für die Fahrgäste noch spürbar sind. Die eigentlich für heute geplante zweite Runde der Tarifverhandlungen haben die Arbeitgeber angesichts des Arbeitskampfes abgesagt. – BR