Teheran: Der Iran geht offenbar mit größerer Härte gegen die Proteste in mehreren Städten vor.
Jüngsten Angaben zufolge sind mindestens 17 Menschen im Zuge der Demonstrationen, die sich teils zu Straßenschlachten entwickelt haben, ums Leben gekommen. Unter den Opfern sind laut Staatsfernsehen sowohl Sicherheitskräfte als auch Demonstranten. Menschenrechtsorganisationen sprechen sogar von mehr als 30 Toten und hunderten Verletzten. Die iranische Regierung hat in einigen Regionen das Internet gekappt, Instagram und Whatsapp sind abgeschaltet. Auslöser der Proteste ist der Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini. Sie war von der Sittenpolizei festgenommen worden, weil sie angeblich ihr Kopftuch zu locker trug. Im Gewahrsam fiel sie ins Koma und starb anschließend in einem Krankenhaus. Was genau mit Amini nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar. – BR