Rabat: In Marokko zeichnet sich langsam das ganze Ausmaß der Erdbebenkatastrophe ab.
Die Zahl der Toten stieg auf mehr als 1.000. Mindestens 1.200 weitere Menschen wurden laut Innenministerium verletzt. Das Beben richtete in Teilen des nordafrikanischen Landes schwere Schäden an. Vom Atlasgebirge bis zur Altstadt von Marrakesch wurden Gebäude teils völlig zerstört und berühmte Kulturdenkmäler beschädigt. In Deutschland und anderen Ländern bereiten sich Hilfskräfte auf Rettungseinsätze vor. Das Beben ereignete sich vergangene Nacht und dauerte mehrere Sekunden. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte hatte es eine Stärke von 6,8. Das Epizentrum lag gut 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch. Den Forschern zufolge ereignete sich das Beben in einer Tiefe von etwa 18 Kilometern. Erdstöße in einer solch geringen Tiefe sind laut Experten besonders gefährlich. – BR