Sa. Apr 20th, 2024

München – Benzin war im Juli so teuer wie zuletzt vor sieben Jahren. Ein Liter Super E10 kostete im Schnitt 1,547 Euro – vier Cent mehr als im Juni, wie der ADAC mitteilte. Mehr bezahlen mussten Autofahrer zuletzt im Juli 2014.

Auch Diesel-Treibstoff wurde laut ADAC teurer, im Monatsschnitt lag der Preis hier bei 1,389 Euro – 2,6 Cent höher als im Juni. Hier ist es der höchste Wert seit November 2018. Teuerster Einzeltag war bei E10 der 31. Juli mit 1,563 Euro pro Liter, bei Diesel der 18. Juli mit 1,398 Euro. Beides sind auch Jahreshöchstwerte.

Ölpreis und Reiseverkehr als treibende Kräfte
Die Spritpreise haben einen steilen Anstieg hinter sich. Noch im November war E10 gut 31 Cent billiger, Diesel sogar gut 33 Cent. Preistreiber sind laut ADAC der gestiegene Rohölpreis und der immer stärkere Reiseverkehr und die damit steigende Nachfrage.

Höhere Födermenge könnte Preise wieder senken
Die Erdöl exportierenden Länder und ihre Partner haben sich Mitte Juli allerdings auf eine höhere Fördermenge ab August geeinigt. Die 23 Mitglieder der sogenannten „Opec plus“ wollen dann pro Tag wieder deutlich mehr produzieren.

Diese Erhöhung der Fördermenge könnte tendenziell auf die Preise drücken, nachdem die Förderländer wegen der Corona-Krise die Menge um zehn Millionen Fass pro Tag gesenkt hatten. Mit der aktuellen Maßnahme läge die Fördermenge pro Tag Experten zufolge zwar immer noch um 3,8 Millionen Fass pro Tag unter dem Niveau vor der Corona-Krise. Die Zeichen stünden jedoch auf Entspannung. – BR

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