Mi. Apr 24th, 2024

Berlin: Seit 1990 ist der Einsatz von Unkraut- und Insektenvernichtungsmitteln um 80 Prozent gestiegen.
Das geht aus dem neuen sogenannten „Pestizid-Atlas“ hervor, an dem unter anderen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland mitgewirkt hat. Darin beklagen die Autoren, dass besonders Gewässer in der Nähe landwirtschaftlich genutzter Gebiete hohe Belastungen aufweisen. Außerdem trage der Pestizideinsatz zum Verlust zahlreicher Nützlinge bei, ohne die wiederum noch mehr Pestizide notwendig sind. Alarmierend ist demnach auch, dass auf konventionell bewirtschafteten Äckern nur noch drei Prozent der sonst üblichen Pflanzen-Vielfalt vorzufinden sind – bei Bio-Bauern hingegen 53 Prozent. Außerdem kritisieren die Autoren, dass die EU Pestizide in Drittstaaten exportiert, die innerhalb des Staatenbundes längst verboten sind. – BR

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