London: Der frühere britische Premierminister Johnson hat das Parlament in der sogenannten „Partygate“-Affäre offenbar immer wieder belogen.
Zu dieser Einschätzung kommt ein Untersuchungsausschuss des Unterhauses. Dessen Bericht ist seit heute öffentlich. Der Ausschuss wollte Johnson demnach wegen seiner Verstöße 90 Tage aus dem Parlament verbannen. Der frühere Premier hatte den Bericht vorab erhalten und kam seiner Suspendierung zuvor: Er trat als Abgeordneter zurück und spricht von einer „Hexenjagd“. Johnson hatte im Ausschuss abgestritten, dass es während des Corona-Lockdowns zu Partys in seinen Amtssitz gekommen ist. Später behauptete er, nichts davon gewusst zu haben. – BR