München: Einer der Beschuldigten in der jüngst bekannt gewordenen Masken-Affäre hat Hilfe bei Wirtschaftsminister Aiwanger gesucht. Das Ministerium teilte gestern mit, dass sich der Mann mehrmals an den Freie-Wähler-Chef gewandt hat.
Aiwanger sollte helfen, die Lieferung von Corona-Schutzmasken ans Landesamt für Gesundheit anzubahnen. Aiwanger habe diese Bitte weitergeleitet, so das Ministerium. Der Mann sitzt – ebenso wie ein Geschäftspartner – in Untersuchungshaft. Zuvor hatte es eine Razzia bei ihnen gegeben. Die beiden sollen Schutzmasken mit gefälschten Qualitäts-Bescheinigungen an das Landesamt verkauft haben. Einer der beiden Beschuldigten ist Kommunalpolitiker der Freien Wähler. Der Landesvorstand legte ihm nahe, seine Parteiämter und die Mitgliedschaft bei den Freien Wählern ruhen zu lassen. – BR