Kiew: In der Ukraine hat es auch in der Nacht wieder massive Bombardements durch die russische Luftwaffe gegeben.
Nach Angaben ukrainischer Behörden gingen Artilleriegeschosse auf Vororte von Kiew und Charkiw nieder. In Charkiw seien ein Polizeirevier zerstört und dabei vier Menschen getötet worden, hieß es. Auch die Umgebung der nordostukrainischen Großstadt Sumy soll bombardiert worden sein. – Seit vorgestern konnten der Gebietsverwaltung zufolge fast 50.000 Menschen Sumy verlassen. Der ukrainische Präsident Selenskyj sprach in einer Videobotschaft zwar nur von 35.000 Geretteten, kündigte für heute aber sechs neue Fluchtkorridore an. Vor allem um die Evakuierung von Mariupol wird seit Tagen gerungen. Gestern war ein weiterer Anlauf gescheitert, da die Fluchtroute erneut beschossen wurde. Die Lage in Mariupol bleibt dramatisch. Seit Tagen harren dort die Menschen in Kellern ohne Strom, Wasser und Lebensmittel aus. Gestern war eine Geburtsklinik bombardiert worden, was international Entsetzen auslöste. – In Antalya treffen sich am Morgen die Außenminister der Ukraine und Russlands, Kuleba und Lawrow, um über ein Ende der Kampfhandlungen zu sprechen. – BR