2. Teil: Fachabteilungen
Die Kliniken und Institute decken praktisch die gesamte Palette der Schulmedizin ab. Die Abteilungen sind auf dem neuesten Stand der Technik und erweitern ihr medizinisches Leistungsspektrum stets um neue und moderne Behandlungsmethoden. Damit ist das Klinikum Ingolstadt in vielen Bereichen auf Augenhöhe mit großen Universitäten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen, in denen Spezialisten für jedes erdenkliche medizinische Fachgebiet zu finden sind, ermöglicht umfassende medizinische Betreuung und Beratung.
Das Klinikum
Im Klinikum finden Patienten umfassende Versorgung unter einem Dach. Dafür sorgen die Chirurgische Klinik I und II, die Frauenklinik und die Urologische Klinik, die Orthopädische Klinik und das Zentrum für psychische Gesundheit. Dafür sorgen weiter die Institute für Anästhesie und Intensivmedizin, für Labor-Medizin, für Nuklearmedizin, für Pathologie, für physikalische und rehabilitative Medizin, für diagnostische und interventionelle Radiologie, für Strahlentherapie und radiologische Onkologie, die drei Belegkliniken für Augen, für Hals-, Nasen-, Ohrenbehandlungen und für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie die Apotheke.
Neues Mutter-Kind-Zentrum
Um die moderne Geburtshilfe weiter zu verbessern, wurden im Klinikum neue Entbindungsbereiche mit neuen Kreißsälen gebaut. Durch Umstrukturierung der Räumlichkeiten konnte ein weiterer Kreißsaal hinzugewonnen werden. Somit stehen insgesamt vier Kreißsäle für ca. 1600 Geburten jährlich zur Verfügung. Modernste technische Verfahren begleiten werdende Mütter durch die komplette Schwangerschaft bis hin zur Entbindung. Alle gängigen Untersuchungsmethoden stehen im Klinikum Ingolstadt zur Verfügung. Das Mutter-Kind-Zentrum bietet verschiedene Entbindungsmöglichkeiten, wie Geburtsinsel, Wassergeburt, Hockergeburt, Geburt im Vier-füßerstand. Rund um die Geburt gibt es viele weitere moderne Behandlungsmöglichkeiten vor allem im Bereich der alternativen Schmerzlinderung.
Bei der innenarchitektonischen Gestaltung wurde höchster Wert auf das Ambiente gelegt. Die werdende Mutter soll sich wohlfühlen und nicht mit Technik und Geräten ‘überlastet’ werden. Sorgsam wurde bei den Planungen darauf geachtet, dass Technik erst bei Einsatz sichtbar wird. Hinzu kommen zeitgemäße Details wie verschiedene Beleuchtungsmöglichkeiten, ein ansprechendes gemütliches Stillzimmer, ein Wehenzimmer, schöne Baby-Bilder und Porträts an den Wänden. Auch an die Angehörigen der werdenden Mütter wurde gedacht und ein gemütlicher Warteraum eingerichtet.
Auf der Wochenstation sind alle Zimmer mit Wickelmöglichkeit + Wärmelampe, Dusche und WC ausgestattet. Für die Pflege der Säuglinge stehen mehrere Räume zur Verfügung. Die Eltern werden in der Säuglingspflege angeleitet, bis sie sich sicher fühlen und entspannt nach Hause gehen.
Was ist Komfort-Plus?
Seit 1 1/2 Jahren läuft es bereits – Komfort-Plus. Zweifelte man seitens der Führung noch hie und da an der Resonanz für diesen Bereich, so sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache – nahezu 100%ige Belegung. Bei Komfort-Plus geht es darum, dass sich der Patient fühlt wie im Hotel. Um die Peripherie für dieses Unterfangen optimal zu installieren, wurde ein ganzer Bereich geräumt und umgebaut. Waren Privat- und Zuzahlungspatienten noch vor Jahren auf den Stationen verstreut, so sind sie jetzt im Komfort-Plus-Bereich zusammengefasst.
Das Angebot von Komfort-Plus liest sich wie ein Hotelprospekt:
Täglich frische Handtücher – Service für persönliche Wünsche – Frühstücks-Buffet – freie Wahl aus fünf Mittags-Menüs – Abendessen á la carte – Farbfernseher gebührenfrei – kostenloser Internetanschluss – ISDN-Komforttelefon gebührenfrei – unentgeltliche Faxnutzung auf der Station – frei Wahl einer Tageszeitung – Stereoanlage mit CD-Player – Fernsehgerät mit DVD-Player – breites Spielfilm-Angebot auf DVD – hauseigene Bibliothek – kostenfreier Eintritt im Kino des Klinikums – Aufnahmeformalitäten diskret auf dem Zimmer – 24 qm große Einzelzimmer mit Dusche und WC – Schreibtisch, Schreibset und Safe – Kühlschrank auf dem Zimmer – Bademantel – Haartrockner und Körperpflege-Produkte…
Bei Interesse informieren Sie sich direkt bei der Komfort-Plus-Service-Hotline: 0841/880-4730
Palliativ-Station im Klinikum Ingolstadt
Ein halbes Jahr ist sie jung – die Palliativ-Station – und zeigt deutlich, dass die Verantwortlichen im Klinikum ganzheitlich im Sinne des Patienten denken und handeln. Waren früher die unheilbar erkrankten Patienten noch auf den verschiedenen Fachstationen gelegen, so kommen sie nun auf die Palliativ-Station.
Palliativ-Medizin ist die umfassende Betreuung von Menschen mit einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung, die nur noch eine begrenzte Lebenserwartung zulässt. Eine Palliativ-Station ist weder eine Langzeitpflegeeinrichtung noch eine Sterbestation. Angestrebt wird vor allem, dass der Patient nach entsprechender Besserung die Möglichkeit haben soll, wieder nach Hause zurückzukehren. Die ambulante Weiterbehandlung erfolgt in Kooperation mit dem Hausarzt und dem ambulanten Pflegedienst. Besonders fruchtbar ist bei diesem sensiblen Thema die Zusammenarbeit mit der Hospizorganisation Ingolstadt. Diese ehrenamtlichen Mitarbeiter erscheinen täglich zu festen Zeiten und verstehen es den Menschen in diesen schweren Stunden zur Seite zu stehen.
Ambulantes Operieren
Mit dem Ambulanten Operationszentrum bietet das Klinikum Ingolstadt die denkbar breiteste Palette an Auswahlmöglichkeiten für einen anstehenden chirurgischen Eingriff an. Für alle Operationen, bei denen aus medizinischer Sicht ein ambulanter Eingriff möglich ist, steht diese Option zur Auswahl. Beispiele hierfür sind: Knochenbrüche, Leistenbrüche, Bänder- und Sehnenoperationen, Gelenkspiegelungen, Behandlung von Krampfadern, urologische und gynäkologische Eingriffe, Gewebeentnahmen, Augenoperationen
Der Umstand, dass das Ambulante Operationszentrum ausschließlich tagsüber besetzt ist, lässt es zu, dass die 12 Stationsbetten zur Nacht dem Notfallzentrum zur Verfügung gestellt werden. Diese Kooperation ermöglicht es, die Notaufnahme-Patienten in der Nacht in eigenen Zimmern zu betreuen. Somit bleibt die Nachtruhe der Patienten in den anderen Fachabteilungen ungestört. Erst am Morgen werden die Notaufnahme-Patienten zu den entsprechenden Fachabteilungen verteilt und die Betten des Ambulanten OP stehen wieder tagsüber zur Verfügung.
Das Ambulante Operationszentrum ist eine weitere, höchst sinnvolle Bereicherung für das Klinikum Ingolstadt, das seinen Patienten nicht nur geballte medizinische Kompetenz, sondern auch jede denkbare Form der Behandlung bietet, individuell auf jeden abgestimmt.
16-Schichten-CT
Eine hohe Investition, die sich rechnet…
Seit Oktober 2003 arbeitet der neue CT in Ingolstadt. Mit der Anschaffung eines Mehrschicht-Spiral-Computertomographen (CT) und der Einrichtung des CT-Raums als Schockraum konnte das Klinikum Ingolstadt die Dauer der Erstuntersuchung von Unfallopfern von weit über einer Stunde auf 30 Minuten verkürzen. Kam ein Unfallopfer früher zuerst in den Schockraum und musste dann zum Röntgen, für den Ultraschall und für den CT mehrmals umgelagert werden, so findet nun die Erstuntersuchung in dem neuen CT-Schockraum statt. Weitere Umbettungen sind so nicht mehr nötig.
Dies alles schafft eine neue Technik, bei der nicht mehr der Tisch, sondern die Aufnahmeeinheit beweglich gelagert ist. Somit steht ein OP-Tisch zur Verfügung, an dem jegliche Notfallbehandlung durchgeführt werden kann.
Neues Brustzentrum
Brustkrebs – eine Krankheit, die Beklemmung und Angst bei Frauen auslöst. Diese Angst muss nicht sein. Das Klinikum Ingolstadt bietet kompetentes Personal und modernste Technik, um diese Krankheit möglichst frühzeitig zu erkennen. Damit erhöhen sich die Heilungschancen rapide und auch die operativen Eingriffe können so gering wie möglich gehalten werden. Ein neues Netzwerk der Überdisziplinären Zusammenarbeit gestaltet die Diagnostik und Behandlung der Patienten so effizient und schonend wie möglich.
Als einzige Klinik im Raum Ingolstadt, Neuburg, Eichstätt und Pfaffenhofen führt das Klinikum Ingolstadt die dreidimensionale Probeentnahme bei verdächtigen Polyp stellen durch, mit deren Hilfe bösartige Veränderungen ausgeschlossen werden können.