Polizei warntAm gestrigen Montag erbeuteten bislang unbekannte Täter in Ingolstadt Bargeld im Wert von 40 000 Euro. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen und warnt.
Gegen 14.30 Uhr erhielt ein 56-jähriger Mann einen Anruf durch eine Betrügerin, die sich als Polizeibeamtin ausgab. Diese erklärte, sein Sohn hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und könne nur durch Zahlung einer Kaution vor einer Haftstrafe bewahrt werden.
Nach weiteren Gesprächen mit angeblichen Staatsanwälten, Psychologen, sowie dem vorgeblichen Sohn selbst wurde der Geschädigte dazu gebracht, bei seiner Hausbank 40 000 Euro abzuheben. Er übergab gegen 16.10 Uhr an der Bergbräustraße in Ingolstadt das Geld an einen männlichen Abholer. Der Täter flüchtete daraufhin mit einem E-Bike.
Personenbeschreibung:
Männlich, ca. 175 cm, ca. 35 Jahre, braune Augen, kurze, dunkle Haare, nach rechts gescheitelt, trug eine blaue Jahre, ein dunkles Sweatshirt und eine schwarze Jeans
Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Täter geben können, sich unter Tel. 0841/9343-0 zu melden.
So können Sie sich schützen:
– Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
– Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
– Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
– Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
– Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
– Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
- Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
– Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messenger dienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen LEG AUF! und „Lösch das!“. – Polizeipräsidium Oberbayern Nord