Fr. Dez 13th, 2024

Zeugenaufruf der Kriminalpolizei IngolstadtEichstätt – Gestern Mittag 15.02.2023 wurde ein 91-jähriger Mann Opfer der Betrugsmasche „Schockanrufe durch falsche Polizeibeamte“. Die Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt und bittet um Hinweise.

Der Rentner erhielt am späten Mittwochvormittag (15.02.2023) den Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Der kriminelle Anrufer gab hierbei an, dass ein guter Freund einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und deshalb dringend Hilfe benötigen würde. In diesem Fall sei eine Kaution von insgesamt 145.000 Euro zu übergeben. Der hilfsbereite Eichstätter sah sich bei dem Telefonat stark unter Druck gesetzt und übergab nur kurze Zeit später, gegen 12.00 Uhr mittags, an zwei unbekannte männliche Abholer die geforderte Bargeldsumme. Als ihm klar wurde, dass er betrogen worden war, erstattete er bei der Polizei Anzeige.

Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Sachbearbeitung zum o. g. Fall übernommen und bittet Zeugen drum, die am Mittwoch in Rebdorf, in oder der Nähe der Kilian-Leib-Straße, verdächtige Wahrnehmungen zu Fahrzeugen und Personen gemacht haben, diese unter der Telefonnummer 0841-9343-0 zu melden.

Die beiden männlichen tatverdächtigen Abholer können wie folgt beschrieben werden:
1. – Männlich, ca. 170 cm, ca. 55 Jahre, normale Statur, sprach hochdeutsch mit bayer. Akzent, bekleidet mit einer dunklen Hose und einem blauen Hemd
2. – Männlich, ca. 165 cm, ca. 50 Jahre, schlank, dunkelhaarig, dunkel gekleidet

Die Kriminalpolizeiinspektion gibt zudem folgende Tipps:
– Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
– Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche. Legen Sie einfach auf.
– Die echte Polizei oder Staatsanwaltschaft fordert niemals telefonisch Geld/ Vermögen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
– Verwandte/ Bekannte fordern sofortige finanzielle Hilfe? Seien Sie misstrauisch und kontaktieren Sie diese!
– Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte!
– Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen.

Weitere Informationen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord: https://www.polizei.bayern.de/schuetzen-und-vorbeugen/senioren/006490/index.html – Polizeipräsidium Oberbayern Nord

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