Fr.. Juni 13th, 2025

Ingolstadt – Am gestrigen Montag (14.10.24) erbeuteten bislang unbekannte Täter Bargeld in niedriger 5-stelliger Höhe. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen und warnt.

Gegen 14.30 Uhr meldete sich eine angebliche Polizeibeamtin telefonisch bei einer Rentnerin aus Ingolstadt und erklärte, ihr Sohn hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Das Gespräch wurde an einen weiteren Betrüger übergeben, der sich als Staatsanwalt vorstellte und eine hohe Kaution von der Geschädigten forderte, um eine sofortige Haftstrafe abzuwenden.
Noch während des Telefonats erschien ein männlicher Unbekannter vor dem Wohnanwesen an der Vorwaltnerstraße, um die Kaution abzuholen. In der Folge übergab die Frau in einem Kuvert 15 000 Euro.

Die Kriminalpolizei Ingolstadt bittet Zeugen, die tatrelevante Hinweise geben können, sich unter Tel. 0841/9343-0 zu melden.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 180 cm groß, ca. 40 Jahre alt, kurze lockige Haare, kräftige Statur, tiefe Stimme, trug eine braune Lederjacke

So können Sie sich schützen:
– Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
– Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
– Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
– Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
– Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
– Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
​​​​​​. Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen LEG AUF! und „Lösch das!“.

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