Berlin: Bundeskanzler Scholz sieht den russischen Präsidenten Putin durch den Aufstand der Söldnergruppe Wagner am vergangenen Wochenende geschwächt.
Die Ereignisse hätten gezeigt, dass die autokratischen Strukturen in Russland Risse hätten – und Putin keineswegs so fest im Sattel sitze wie immer behauptet, sagte Scholz am Abend in der ARD-Sendung „Maischberger“. Ob der Weg zu einem Frieden in der Ukraine dadurch jetzt leichter werde oder schwerer, könne man aber nicht sicher sagen, betonte der Bundeskanzler. Er räumte außerdem ein, dass der Bundesnachrichtendienst vom Söldner-Aufstand überrascht wurde. Die Dienste in Deutschland hätten vorher nichts gewusst, sagte Scholz und kündigte an, den Informationsfluss unter den verbündeten Nationen zu beprechen. Berichten zufolge hatten die Geheimdienste der USA schon vor Wochen Hinweise auf den Wagner-Aufstand. – BR