München – Am vergangenen Wochenende wurde ein Braunbär im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in der Region südlich der B307 von einer Wildtierkamera fotografiert. Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern wurden informiert. Bayern ist mit einem Managementplan auf diese Situation vorbereitet.
Die letzten Nachweise eines Braunbären in Bayern stammen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen von Ende April und Anfang Mai. Ob es sich um dasselbe Tier handelt, ist unklar. Über die Sichtungsmeldung eines Braunbären am vergangenen Wochenende in der Tiroler Gemeinde Langkampfen haben die österreichischen Behörden informiert.
Verhaltensregeln und häufig gestellte Fragen (FAQs) finden Sie auf den Internetseiten des LfU unter: https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/baer/faq_baer/index.htm
So ist bei Aufenthalten in der Natur z. B. auf einem Wanderausflug wichtig, sehr genau darauf zu achten, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen.
Die nächste Bärenpopulation befindet sich im italienischen Trentino, etwa 120 km von Bayern entfernt. Eine Bärenpopulation breitet sich nur sehr langsam aus. Es wird nicht davon ausgegangen, dass sich Bären in Bayern dauerhaft ansiedeln.
Junge Männchen streifen auf der Suche nach einem Weibchen zum Teil sehr weit umher. Dabei können sie mehrere Monate oder wenige Jahre unterwegs sein. Finden sie keine Partnerin, kehren sie wieder in ihre Heimat zurück.
Alle Nachweise finden Sie unter Monitoring von Bären – LfU Bayern – Bayerisches Landesamt für Umwelt