Berlin: Die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Pruin, hat vor einem Scheitern des EU-Lieferkettengesetzes gewarnt.
Man sei bestürzt über die Kehrtwende der Bundesregierung, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der Bundeskanzler müsse nun dafür sorgen, dass den Plänen zugestimmt werde. Ein Scheitern wäre ein Affront gegen Betroffene von Kinderarbeit und anderer Menschenrechtsverletzungen. Während in Deutschland bereits seit 2023 ein nationales Lieferkettengesetz gilt, plant Brüssel nun eine solche Richtlinie auch für die gesamte EU. Weil die Vorgaben aber teilweise über das deutsche Gesetz hinausgehen, hat die Ampel-Regierung ihre Zustimmung zuletzt verweigert. – BR