Berlin: Rund 60 Organisationen aus der Wissenschaft, dem Verbraucher- und dem Kinderschutz fordern von der FDP, das geplante Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel zu unterstützen.
In einem Schreiben, das der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegt, heißt es, mit ihrer ablehnenden Haltung stelle sich die FDP gegen den Konsens in der Wissenschaft und unter Fachorganisationen. SPD, Grüne und FDP hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, dass es keine Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt mehr in Fernsehsendungen für Kinder geben soll. Auf den entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesernährungsminister Özdemir hatte die FDP ablehnend reagiert. In ihrem offenen Brief werfen die Unterzeichner den Liberalen vor, durch diese Haltung dem Gesundheitsschutz von Kindern und Jugendlichen eine Absage zu erteilen. – BR