Kabinett bringt Bürgergeld auf den WegBerlin: Das Bundeskabinett hat das neue Bürgergeld beschlossen.
Zum 1. Januar soll es das Hartz-IV-System ablösen. Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, dass die Regelsätze deutlich steigen – alleinstehende Erwachsene erhalten dann 502 Euro im Monat und damit rund 50 Euro mehr als derzeit. Außerdem soll es weniger Auflagen und Strafmaßnahmen durch die Jobcenter geben. Bundesarbeitsminister Heil sagte, beim Bürgergeld gehe es darum, Menschen, die in Not geraten sind, existentiell abzusichern und neue Wege in Arbeit zu ermöglichen. Vorwürfe, durch das Bürgergeld würden falsche Anreize gesetzt, wies der SPD-Politiker zurück: Niemand werde aus der Mitwirkung entlassen. Der Bundestag muss den Plänen für das neue Bürgergeld noch zustimmen.
Kabinett billigt höhere Home-Office-Pauschale
Berlin: Das Kabinett hat in seiner heutigen Sitzung auch eine Erhöhung der steuerlichen Pauschale für das Arbeiten von zu Hause beschlossen.
Sie steigt von 600 auf 1000 Euro – unabhängig davon, ob man im heimischen Arbeitszimmer oder vom Sofa aus arbeitet. Die Pauschale soll zudem nicht mehr befristet sein, sondern dauerhaft gelten und Bürgerinnen und Bürger jährlich um 1,4 Milliarden Euro entlasten. Pro Tag im Homeoffice kann man fünf Euro ansetzen, bisher für maximal 120 Tage, künftig für bis zu 200 Tage. Profitieren kann jedoch nur, wer mit Homoffice-Pauschale und anderen Ausgaben über 1.200 Euro kommt, die ohnehin als Werbungskosten angerechnet werden. – BR