Sofia: Nach der Parlamentswahl in Bulgarien zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab. Zwar hat die rechtskonservative Partei des langjährigen Ministerpräsidenten Borissow laut Prognosen mit 25 Prozent die meisten Stimmen bekommen.
Koalitionen dürften aber angesichts von künftig sieben im Parlament vertretenen Parteien nicht einfach werden. Borissow schlug in der Nacht die Bildung einer Expertenregierung vor. So könne das Land die Pandemie überwinden, sagte er, ohne Einzelheiten zu nennen. Borissows Partei verlor rund neun Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl. Starken Zuspruch bekamen mehrere Protestparteien. Zweitstärkste Kraft wurde die Partei eines Moderators und Kabarettisten. – BR