München: Wölfe können in Bayern künftig leichter abgeschossen werden.
Ministerpräsident Söder teilte nach einer Kabinettssitzung mit, dass ein Abschuss bereits nach einem gerissenen Nutztier möglich ist. Es müsse auch nicht mehr der eine Wolf ermittelt werden, der ein Schaf gerissen habe, man könne die Wölfe generell in der Region entnehmen, so Söder. Der Bund Naturschutz prüft eine Klage gegen die Regelung. BN-Landeschef Mergner sagte, wenn der Riss eines einzelnen Weidetiers ausreiche, um mehrere Wölfe abzuschießen, sei das ein Freischein dafür, den gesamten bayerischen Alpenraum wolfsfrei zu schießen. Grünen-Fraktionschef Hartmann erklärte, mit der Verordnung werde Söder vor jeder gerichtlichen Instanz scheitern. Es gehe dem CSU-Chef nur darum, im Wahljahr vermeintlich einfache Lösungen zu präsentieren, ganz egal, ob sie am Ende umsetzbar seien oder nicht. – BR