Berlin: Das Bundesamt für Strahlenschutz sieht trotz des deutschen Atomausstiegs auch hierzulande ein wachsendes Risiko für atomare Ernstfälle.
Die Präsidentin, Paulini, verwies im Gespräch mit den „Funke-Zeitungen“ auf verschiedene Szenarien. Sie nannte Unfälle in ausländischen Atomanlagen, Probleme beim Transport von radioaktivem Material und terroristische Anschläge. Zudem werde immer wieder mit nuklearen Waffen gedroht, so Paulini. Das Bundesamt für Strahlenschutz stuft die Lage rund um das ukrainische Atomkraftwerk in Saporischschja weiter als angespannt ein. Sollte dort Radioaktivität austreten, sei Deutschland aber relativ sicher. Für den Fall einer hohen Strahlenbelastung hat Deutschland 190 Millionen Jod-Tabletten eingelagert. Sie werden im Notfall von den Behörden ausgegeben. – BR