Mo. Dez 2nd, 2024
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Berlin: Im Entschädigungsstreit um das Olympia-Attentat 1972 hat der Bundesopferbeauftragte Kober eine einvernehmliche Lösung angemahnt.

Diese müsse die Interessen aller Beteiligten bestmöglich vereinen, sagte der FDP-Politiker dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Deutschland trage eine politische Verantwortung, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis zu Israel. Bei dem Attentat in München waren elf israelische Sportler ermordet worden. Deren Familien werfen der Bundesrepublik vor, sie nicht angemessen entschädigt zu haben. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete, unterbreitete Deutschland den Angehörigen kürzlich ein neues Angebot: insgesamt zehn Millionen Euro – abzüglich der 4,6 Millionen Euro, die bereits 2002 gezahlt wurden. Die Familien lehnen das ab und wollen der „Bild“-Zeitung zufolge die offizielle Gedenkfeier am 5. September boykottieren. – BR

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